100 Prozent bei 300 Grad

Es geht heiß her.

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SITUATION

In Drehrohröfen geht es heiß zu, sehr heiß sogar. Bei der Herstellung von Zement zum Beispiel misst das Thermometer mehr als 1.000 Grad Celsius.

 

HERAUSFORDERUNG

Die Rohrdurchmesser der Öfen reichen von einem halben bis hin zu mehr als acht Metern. Die Herausforderung besteht darin, die beiden Rohröffnungen abzudichten. So müssen zum Beispiel feuerheiße Prozessgase und kühle Außenluft verlässlich voneinander getrennt werden. 

LÖSUNG

Drehrohröfen von EagleBurgmann leisten unter Hochtemperatur-Bedingungen nachhaltige Beiträge für Umweltschutz, Energieeffizienz und Prozesssicherheit.

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In Drehrohröfen geht es heiß zu, sehr heiß sogar. Bei der Herstellung von Zement zum Beispiel misst das Thermometer mehr als 1.000 Grad Celsius. Dichtsysteme von EagleBurgmann, einem Unternehmen der Freudenberg Gruppe und EKK, leisten unter diesen „feurigen“ Hochtemperatur-Bedingungen nachhaltige Beiträge für Umweltschutz, Energieeffizienz und Prozesssicherheit.

„Stellen Sie sich einen Drehrohrofen vor wie ein großes, horizontal liegendes Rohr, das sich langsam dreht“, verdeutlicht Jasmin Einhardt, Head of Product Management für Packungen und Flachdichtungen bei EagleBurgmann. Die Rohrdurchmesser der Öfen reichen von einem halben bis hin zu mehr als acht Metern. „Unsere Aufgabe besteht darin, die beiden Rohröffnungen abzudichten“, erklärt sie. Im Wesentlichen geht es dabei darum, feuerheiße Prozessgase und kühle Außenluft verlässlich voneinander zu trennen. Einerseits dürfen die im verfahrenstechnischen Prozess im Innern des Ofens entstehenden Schadstoffe nicht in die Atmosphäre austreten und die Umwelt belasten. Andererseits darf keine Außenluft ins System gelangen. Dies würde den Prozess stören und mehr Primärenergie zum Erhitzen der fälschlich zugeführten kalten Außenluft erfordern.

Wie bedeutend unter Nachhaltigkeitsaspekten die hohe Güte des Dichtsystems ist, wird noch verständlicher, führt man sich andere Anwendungen von Drehrohröfen vor Augen. Beispielsweise kommen sie in der Verbrennung von Sondermüll zum Einsatz, bei der keine giftigen Abgase unkontrolliert in die Umwelt gelangen dürfen. Ähnlich verhält es sich bei der sogenannten Pyrolyse, bei der Altreifen oder PET-Flaschen bei hohen Temperaturen zum Recycling der Rohstoffe zersetzt oder alte Motoröle wieder aufbereitet werden.

Diese Wiederverwertung senkt den Verbrauch wertvoller Rohstoffe. Das Recycling würde aber zum gefährlichen Spiel mit dem Feuer, würden die Dichtungen den Extrembedingungen unter siedender Hitze nicht standhalten. Um ganz konkret zu sein: Dank konstruktiver Kniffe und Kühlung wirken an den Dichtungen jeweils „nur“ bis zu 300 Grad Celsius.

„Unsere Dichtungen bestehen aus einem selbst entwickelten kohlefaserbasierten Material mit spezieller Imprägnierung für hohe Dichtheit und geringe Gleitreibungswerte“, erläutert Anwendungstechniker Markus Ittner. Wie der Bremssattel einer Scheibenbremse an den Rädern eines Autos sitzt das Dichtungsgehäuse eines Drehrohrofens auf einer sich drehenden Dichtscheibe. Vorgespannte Federn drücken die Dichtungen auf die Scheibe und sorgen für den nötigen Anpressdruck. Der Dichtungswerkstoff von EagleBurgmann verfügt über eine Eigenschmierung, was die Reibungsverluste minimiert und den Primärenergiebedarf zum Betrieb der Anlage mindert. Auch das macht die Dichtungen besonders nachhaltig.

Zum Gesamtpaket, das EagleBurgmann Ofenbauern und Anlagenbetreibern schnürt, gehört ein Kompensator. Er gleicht die Ausdehnung des Ofenrohrs aus, die die enorme Hitze der glühenden Prozessgase auslöst. Mit zunehmenden Anforderungen an die Umweltverträglichkeit und Energieeffizienz wird EagleBurgmanns Dichtsystem immer interessanter für Anlagenbetreiber.

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